Vollnarkose

Zahnbehandlungen unter Vollnarkose für Angstpatienten und in speziellen Fällen in Hamburg HafenCity

Eine Vollnarkose beim Zahnarzt ist oft unverzichtbar, um bestimmte Zahnbehandlungen durchführen zu können. Es ist entscheidend, dass der Zahnarzt eine hohe Behandlungsqualität sicherstellt und alles gut plant, um möglichst alles in einer Sitzung unter Vollnarkose abzuschließen. Unser Zentrum für Zahnheilkunde in Hamburg HafenCity bietet verschiedene Vollnarkoseverfahren an und arbeitet mit einem eigenen Anästhesisten zusammen.

Autor: Dr. med. dent. Anita Heilemann (ehem. Mou)

Letzte Aktualisierung: 25.08.2024

 

Was ist eine Vollnarkose?

Eine Vollnarkose, auch Allgemeinanästhesie genannt, versetzt den Patienten in einen künstlichen Tiefschlaf, bei dem Bewusstsein und Schmerzempfinden vollständig ausgeschaltet sind. Sie wird von einem Anästhesisten mittels einer Kombination verschiedener Medikamente eingeleitet und kontinuierlich überwacht. Unter Vollnarkose können medizinische Eingriffe durchgeführt werden, ohne dass der Patient etwas davon mitbekommt oder Schmerzen empfindet. Auch Zahnbehandlungen können unter Vollnarkose sicher durchgeführt werden.

 

Wann ist sie sinnvoll?

Umfragen zufolge haben bis zu 35% der Patienten Angst vor Zahnarztbesuchen, und etwa 15% leiden sogar unter Dentalphobie, die eine normale zahnärztliche Behandlung oft unmöglich macht. Es gibt jedoch viele weitere Situationen, in denen eine Zahnbehandlung unter Vollnarkose sinnvoll ist, wie bei komplexen Eingriffen, der Entfernung mehrerer Weisheitszähne oder spezifischen Allergien.

 

Anwendungsfälle

Es gibt verschiedene konkrete Anwendungsfälle für eine Zahnbehandlung unter Vollnarkose in einer Zahnarztpraxis:

  • Angstpatienten oder Patienten mit ausgeprägter Zahnarztphobie
  • Menschen mit geistiger Behinderung, die nicht kooperativ bei Zahnbehandlungen sind
  • Umfangreiche und komplexe Eingriffe, die idealerweise in einer Sitzung durchgeführt werden sollen
  • Weisheitszahnentfernungen
  • Behandlung größerer Abszesse in der Mundhöhle
  • Kinder, die Zahnbehandlungen verweigern oder kleine Kinder
  • Patienten mit Bewegungsstörungen oder starkem Würgereflex
  • Allergische Reaktionen auf lokale Betäubungsmittel
  • Serienextraktionen
  • Umfangreiche Implantationen oder Explantationen

Zusätzlich gibt es Patienten (auch im Raum Hamburg), die aus persönlichen Gründen eine Zahnbehandlung unter Vollnarkose bevorzugen, einfach weil sie währenddessen nichts mitbekommen möchten.

 

Arten der Vollnarkose

Es gibt grundsätzlich drei verschiedene Arten von Vollnarkosen:

1. Die reine Inhalationsnarkose erfolgt durch das Einatmen der Narkosemedikamente über eine Maske, wodurch sie direkt über die Lunge aufgenommen werden. Diese Form der Vollnarkose wird heute nur noch in speziellen Fällen angewendet.

2. Die balancierte Anästhesie ist die häufigste Form der Vollnarkose. Hierbei werden Narkosemittel sowohl inhalativ (über die Atemwege) als auch intravenös (über eine Venenkanüle) verabreicht. Bei Kindern, die Spritzen fürchten, kann die Narkose zunächst über eine Maske eingeleitet werden, bevor eine Kanüle gesetzt wird.

3. Die total intravenöse Anästhesie (TIVA) erfolgt ausschließlich durch intravenöse Verabreichung aller Narkosemittel. Sie gilt als die modernste Form der Vollnarkose mit schnellem Aufwachen, minimalen Nebenwirkungen und einer verkürzten Erholungszeit.

Jede dieser Vollnarkosen hat ihre eigenen Vor- und Nachteile, und die Wahl der Anästhesiemethode hängt immer vom individuellen Fall ab. Die Präferenzen und Bedürfnisse des Patienten spielen dabei eine entscheidende Rolle. Unser Zentrum für Zahnheilkunde Hamburg HafenCity berät Sie gerne ausführlich zu diesen Optionen.

 

Beatmung

Bei jeder Vollnarkose befindet sich der Patient in einem tiefen Schlafzustand, der eine künstliche Beatmung erforderlich macht. Für kurze Vollnarkosen genügt oft eine Beatmungsmaske, während bei längeren Eingriffen eine Intubation notwendig ist. Beide Verfahren sind heutzutage Standard.

 

Ablauf einer Allgemeinanästhesie

Die Vollnarkose beim Zahnarzt durchläuft vier Hauptphasen: Das Vorgespräch zur Anästhesie, das Einschlafen, die Aufrechterhaltung während des Eingriffs und schließlich das Aufwachen danach.

Vorgespräch:

Das Vorgespräch zur Anästhesie ist ein entscheidender Schritt vor jeder Vollnarkose. Dabei führt der Anästhesist eine umfassende Risikoabschätzung durch und wählt die passenden Medikamente sowie die Art der Narkose aus. Die Dosierung und Zusammensetzung der Anästhetika werden individuell festgelegt, unter Berücksichtigung von Geschlecht, Alter, Vorerkrankungen, Gesundheitszustand, Allergien und Lebensstil des Patienten. In speziellen Fällen können auch weitere Untersuchungen wie ein Blutbild oder ein EKG erforderlich sein, um die Sicherheit zu gewährleisten. Das Anästhesie-Vorgespräch ist von großer Bedeutung, und Patienten sollten alle Fragen des Anästhesisten ehrlich beantworten, um ihre eigene Sicherheit zu gewährleisten.

Einschlafphase:

In der Einschlafphase beginnt der Prozess oft mit der Verabreichung eines Beruhigungsmittels oder eines angstlösenden Medikaments, das auch als Prämedikation bekannt ist. Diese vorbereitende Maßnahme ist besonders für Angstpatienten oft eine Erleichterung. Die eigentliche Einleitung der Vollnarkose erfolgt dann durch ein starkes Schlafmittel, woraufhin der Patient keine weiteren bewussten Ereignisse mehr wahrnimmt. Im Anschluss daran wird häufig ein starkes Schmerzmittel verabreicht sowie gegebenenfalls ein Muskelrelaxans zur Entspannung der Muskulatur.

Während der Behandlung:

Während der Zahnbehandlung wird der Patient kontinuierlich künstlich beatmet, um eine sichere Atmung zu gewährleisten. Der Anästhesist überwacht engmaschig alle vitalen Parameter und reguliert die Narkosetiefe präzise, indem er die Medikamentenzufuhr genau anpasst.

Nach der Behandlung:

Nach der Zahnbehandlung werden die Narkosemittel langsam abgesetzt, sodass der Patient einige Zeit später sanft im Aufwachraum erwacht. Ähnlich wie nach einem tiefen Schlaf erinnert sich der Patient nicht an die Behandlung. Nach einer kurzen Erholungsphase wird empfohlen, dass der Patient in Begleitung nach Hause geht.

 

Risiken & Nebenwirkungen

Die Risiken einer Vollnarkose beim Zahnarzt sind bei gesunden Menschen äußerst gering. Heutzutage gilt die Allgemeinanästhesie als sicheres Verfahren, gestützt durch zahlreiche Beweise. Millionen von Fällen belegen die Sicherheit. Bei älteren Patienten oder bestimmten Krankheitsbildern kann das Risiko erhöht sein, doch diese Ausnahmen werden vor der Behandlung in einem ausführlichen Anästhesie-Vorgespräch mit einem Anästhesisten genau abgeklärt.

Übelkeit oder Erbrechen nach dem Aufwachen (PONV = postoperative nausea and vomiting) waren früher häufige Nebenwirkungen der klassischen Gasnarkose. In der modernen Anästhesiepraxis sind solche Symptome jedoch äußerst selten geworden, da die Narkotika deutlich verbessert wurden und teilweise intravenös verabreicht werden. Bei TIVA-Vollnarkosen treten diese Nebenwirkungen praktisch nicht mehr auf. Sollten sie dennoch auftreten, sind sie in der Regel gut mit Medikamenten behandelbar.

Nach dem Aufwachen können Müdigkeit, Schwäche, Benommenheit oder Schwindel auftreten. Diese Symptome, wenn überhaupt vorhanden, verschwinden jedoch innerhalb von 24 Stunden, insbesondere bei TIVA-Vollnarkosen deutlich schneller.

Ein weiteres geringes Risiko ist die sogenannte Aspiration, bei der Mageninhalte in die Luftröhre gelangen könnten. Beim Zahnarzt ist dieses Risiko jedoch deutlich reduziert, da die Behandlung sorgfältig geplant wird und der Patient nüchtern erscheint. Zudem senkt der Einsatz einer Larynxmaske dieses Risiko zusätzlich.

Das Risiko von Zahnschäden durch die Intubation ist ebenfalls möglich, aber bei einer Vollnarkose beim Zahnarzt praktisch ausgeschlossen.

Allergische Reaktionen auf Narkosemittel sind äußerst selten, können jedoch kontrolliert werden. Gelegentlich können auch Halsschmerzen und Heiserkeit auftreten, die etwa 48 Stunden nach der Operation anhalten können. Diese Beschwerden resultieren aus der Intubation, bei der die Schleimhaut im Rachen leicht gereizt werden kann.

 

Kontraindikationen & Grenzen

Es gibt bestimmte Situationen, in denen eine ambulante Vollnarkose beim Zahnarzt nicht durchgeführt werden kann:

  • Kinder unter 3 Jahren oder mit einem Körpergewicht unter 15 kg (Vollnarkose nur stationär)
  • Personen mit einem Body-Mass-Index über 39 (Vollnarkose nur stationär)
  • Schwangere Frauen
  • Personen mit schwerwiegenden Erkrankungen
  • Vorliegen einer malignen Hyperthermie

 

Was ist wichtig? Qualitätsunterschiede?

Jeder Anästhesist beherrscht grundsätzlich die sichere Durchführung einer Vollnarkose. Unterschiede in der Qualität zeigen sich jedoch darin, wie der Patient das Narkoseverfahren und das Erwachen danach erlebt. Entscheidend sind die Wahl der geeigneten Narkotika, die richtige Kombination der Medikamente, die Dosierung und die Art der angewandten Vollnarkose. Erfahrene Anästhesisten, unterstützt von einem eigenen Team, bieten hier in der Regel einen Vorteil.

Noch wichtiger ist jedoch eine sorgfältige Operationsplanung durch den Zahnarzt. Das Ziel einer Vollnarkose sollte immer sein, alle notwendigen zahnärztlichen Eingriffe möglichst in einer Sitzung durchzuführen. Diese sollten gut durchdacht und auf einem hohen Behandlungsniveau erfolgen, um zusätzliche Termine zu vermeiden.

 

Alternativen

Es gibt verschiedene Alternativen zur Vollnarkose in der Zahnmedizin, darunter die traditionelle Sedierung und die intraossäre Anästhesie.

 

Kosten

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für eine Zahnbehandlung unter Vollnarkose nur in spezifischen Fällen. Eine Kostenübernahme ist grundsätzlich nur dann möglich, wenn eine Vollnarkose die einzige Möglichkeit darstellt, eine schmerzfreie Behandlung zu gewährleisten und medizinisch notwendig ist. Dies ist unter anderem in folgenden Situationen gegeben:

  • Bei schweren Zahnarztphobien gemäß ICD-10 F40.2, die von einem Facharzt diagnostiziert wurden.
  • Bei geistig behinderten Patienten, die eine Zahnbehandlung verweigern.
  • Bei Patienten mit schweren Bewegungsstörungen.
  • Für umfangreiche chirurgische Eingriffe, die eine sichere Schmerzausschaltung erfordern.
  • Bei Kindern unter 12 Jahren, die sich nicht beruhigen lassen.
  • Bei nachgewiesener Allergie gegen Lokalanästhetika.

Zusätzlich muss die durchzuführende zahnmedizinische Behandlung zu den kassenärztlichen Zahnarztleistungen gehören.

Private Krankenversicherungen übernehmen häufig ganz oder teilweise die Kosten für eine Vollnarkose, abhängig vom individuellen Versicherungstarif. Dies gilt auch für Zahnzusatzversicherungen.

Die genaue Höhe der Kosten für eine Vollnarkose richtet sich nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ). Diese ist bundeseinheitlich und daher auch im Großraum Hamburg gültig. Entscheidend für die genaue Kostenhöhe sind die Art der Vollnarkose, die verwendeten Medikamente, die Dauer der Behandlung und der individuelle Befund. Eine präzise Kostenschätzung erfolgt daher im Rahmen eines Anästhesie-Vorgesprächs.

In unserem Zentrum für Zahnheilkunde beginnen die Kosten für eine Vollnarkose bei 360,- €* für die erste Stunde und jede weitere Stunde kostet ab 90,- €*.

 

Besonderheiten unseres Zentrums für Zahnheilkunde Hamburg HafenCity

In Hamburg sind wir seit mehr als drei Jahrzehnten auf die Durchführung von Zahnbehandlungen unter Vollnarkose spezialisiert. Unsere Merkmale umfassen:

  • Einladende und warme Atmosphäre
  • Langjährige Erfahrung & Expertise im Bereich Zahnbehandlungen unter Vollnarkose
  • Vollnarkose / Sedierung / intraossäre Anästhesie
  • Eigener Anästhesist im Haus
  • Anwendung von Inhalationsnarkosen, balancierten Vollnarkosen und TIVA (total intravenöse Anästhesie)
  • Verwendung von Larynxmasken und/oder Nasenzugängen für die Intubation
  • Sorgfältige und umfassende OP-Planung mit dem Ziel, möglichst alle erforderlichen Behandlungen in einer Sitzung unter Vollnarkose durchzuführen und langanhaltende Ergebnisse zu erzielen
  • Ein Zahnärzteteam mit unterschiedlichen Schwerpunkten für eine optimale Behandlungsqualität
  • Spezielle Behandlungskonzepte für Kinder, Senioren & Angstpatienten
  • Komplettsanierungen (auch unter Vollnarkose)
  • Empathie
  • Vollnarkosen beginnen bei 360,- €* pro Stunde
  • Sehr hohes Qualitätsniveau
  • Diverse Mitgliedschaften in Fachverbänden
  • Gute öffentliche Erreichbarkeit & gute Parkmöglichkeiten
  • Verbindliche Kostenvoranschläge für transparente Planung
  • Finanzierung / Ratenzahlung

 

Möchten Sie eine Behandlung unter Vollnarkose in Anspruch nehmen? Profitieren Sie von unserer einfachen und schnellen Terminvergabe in unserem Zentrum für Zahnheilkunde in Hamburg.

*Die endgültigen Kosten ergeben sich gemäß der GOÄ (Gebührenordnung für Ärzte). Die genaue Höhe der Kosten wird im Rahmen eines Anästhesie-Vorgesprächs festgelegt.

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