Knochenaufbau

Durch eine Kieferkammaugmentation erreichen wir in unserer Zahnarztpraxis in Hamburg HafenCity sicheren Halt für Zahnimplantate und legen den Grundstein für optisch-ästhetisch ansprechende Ergebnisse.

Autor: Dr. med. dent. Wilfried Reiche MSc.
Letzte Aktualisierung: 25.04.2024

 

Durch den Einsatz von Knochenaufbauverfahren kann die unzureichende Knochenmasse im Ober- oder Unterkiefer kompensiert werden. Dies ermöglicht, selbst bei begrenztem Knochengewebe, eine sichere und stabile Befestigung von Implantaten. In unserem Zentrum für Zahnheilkunde – Hamburg HafenCity sind wir seit vielen Jahren auf moderne Implantologie und hochwertigen Zahnersatz spezialisiert. Knochenaufbau gehört zu den häufig angewandten Standardverfahren, die es Ihnen ermöglichen, die Vorteile qualitativ hochwertiger Zahnimplantate in vollem Umfang zu nutzen. Wenn Sie weitere Informationen zu diesem Thema wünschen, stehen wir Ihnen gerne für ein unverbindliches Beratungsgespräch zur Verfügung.

 

Hier sind die wesentlichen Informationen zum Knochenaufbau in der Zahnmedizin auf einen Blick:

Der Begriff „Knochenaufbau“ bezieht sich in der Zahnmedizin auf Verfahren, bei denen unzureichender Knochen im Ober- oder Unterkiefer ausgeglichen wird. Dies wird auch als Kieferaufbau oder Kieferaugmentation bezeichnet. Eine ausreichende Mindeststärke des Kieferknochens ist entscheidend, um eine stabile Basis und einen sicheren Halt für Zahnimplantate zu gewährleisten. Die Mindestknochendicke beträgt normalerweise zwei Millimeter, und Implantate sollten von Knochenmasse in dieser Dicke umgeben sein, um eine sichere Verankerung zu gewährleisten. Bei unzureichendem Knochenangebot können Probleme wie schlechtes Einwachsen und Implantatinstabilität auftreten.

Es gibt verschiedene Gründe für die Degeneration oder das Fehlen von Kieferknochen im Laufe der Zeit. Eine häufige Ursache sind Zahnlücken, die zu einer Rückbildung des Knochens führen können. Dies wird als Inaktivitätsatrophie bezeichnet, bei der der Kieferknochen an den Stellen, an denen keine Zähne mehr vorhanden sind, mit der Zeit schrumpft. Dieses Problem tritt besonders häufig bei älteren Menschen auf, die seit langem nur noch wenige oder keine natürlichen Zähne mehr haben – und kann mit deutlich sichtbaren ästhetischen Nachteilen einhergehen. Daher ist der Erhalt natürlicher Zähne, z. B. durch eine Wurzelkanalbehandlung, von höchster Bedeutung, um den Rückgang des Kieferknochens zu verhindern. Auch unbehandelte Parodontitis kann zu Knochenverlust führen.

Knochenaufbauverfahren zielen darauf ab, den fehlenden Kieferknochen wiederherzustellen. Es gibt verschiedene Methoden, darunter die Anlagerung, Einlagerung und Auflagerung von Knochenersatzmaterial oder die Verwendung von Eigenknochen.

 

Der Knochenaufbau im Ober- und/oder Unterkiefer kann auf verschiedene Weisen optimiert werden:

 

1. Anlagerung von Eigenknochen oder Knochenersatzmaterial: Bei geringfügigen Knochendefiziten können gezielt geringe Mengen an Eigenknochen oder Knochenersatzmaterial an den betroffenen Stellen platziert werden. Dies schafft ein Knochenbett mit ausreichender Breite und gewährleistet einen festen Halt für Zahnimplantate.

2. Verwendung von Osteosyntheseschrauben: Bei umfangreicheren Knochendefiziten kommen Osteosyntheseschrauben zum Einsatz. Diese Schrauben dienen dazu, speziell gefräste Knochenblöcke aus Eigenknochen oder Spenderknochen im betroffenen Bereich zu fixieren. Nach einer Einheilzeit von mehreren Monaten verwachsen diese Knochenblöcke fest mit dem Kieferknochen. Danach können Implantate sicher im Knochen verankert werden.

3. Rekonstruktion des gesamten Kiefers: In sehr seltenen Fällen ist eine umfassende Rekonstruktion des gesamten Kiefers erforderlich. Dieser komplexe Eingriff wird normalerweise in einer spezialisierten Fachklinik für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde durchgeführt und erfordert einen stationären Aufenthalt.

4. Sinuslift: Ein interner oder externer Sinuslift kann insbesondere das vertikale Knochenangebot im Oberkiefer verbessern. Dieser Eingriff beinhaltet das vorsichtige Ablösen der Kieferschleimhaut vom Boden der Kieferhöhle, um einen Hohlraum zu schaffen. Dieser Hohlraum wird dann mit Eigenknochen oder Knochenersatzmaterial aufgefüllt. Weitere Details zum Sinuslift finden Sie in unserem ausführlichen Artikel zu diesem Thema.

Die Auswahl der geeigneten Methode hängt von der individuellen Situation des Patienten ab und erfordert eine sorgfältige Diagnose und Planung durch unsere erfahrenen Zahnärzte.

 

Verschiedene Materialien kommen beim Knochenaufbau zur Anwendung, um Defizite im Kieferkamm auszugleichen. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen körpereigenen und körperfremden Materialien.

 

Körpereigenes / autogenes Material: Dies bezieht sich auf Eigenknochen, der aus verschiedenen Körperstellen entnommen und dann an die defizitären Bereiche transplantiert wird. Dies ist eine bevorzugte Methode, da Eigenknochen sehr gut einheilt und keine Abstoßungsreaktionen verursacht. Bei kleinen Knochendefiziten können bereits die bei der Implantatbohrung entstehenden Knochenspäne ausreichen. Bei größeren Defiziten kann Knochen aus anderen Teilen des Kiefers entnommen werden. Für umfangreiche Kieferrekonstruktionen kann der Kiefer-Eigenknochen jedoch begrenzt sein, und es ist möglicherweise erforderlich, Knochen aus dem Beckenkamm zu entnehmen, was eine zusätzliche Operationsstelle schafft.

Knochenersatzmaterial: Hierbei handelt es sich um Materialien, die nicht körpereigen sind und zur Knochenaufbau bei Defiziten verwendet werden. Die Verwendung von Knochenersatzmaterial kann vorteilhaft sein, da sie keine zusätzlichen Wunden an Entnahmestellen erzeugen. Es gibt drei Hauptarten von Knochenersatzmaterialien:

1. Allogenes Material (Menschlicher Spenderknochen): Hierbei wird Knochengewebe von einem lebenden oder kürzlich verstorbenen Spender entnommen, gereinigt, desinfiziert und haltbar gemacht.

2. Alloplastisches Material (Synthetisches Knochenersatzmaterial): Synthetische Materialien wie b-Trikalziumphosphat, Hydroxylapatit oder nicht-keramische Materialien werden verwendet. Diese Materialien haben knochenähnliche Wachstumseigenschaften und werden als osteokonduktiv bezeichnet.

3. Xenogenes Ersatzmaterial (Material von anderen Spezies): Knochenmaterial von Tieren wie Schweinen, Rindern oder Pferden wird durch Entfernen der organischen Komponenten für den Einsatz als anorganisches Ersatzmaterial vorbereitet. Dieses Material wird ebenfalls als osteokonduktiv betrachtet.

Die Auswahl des geeigneten Materials hängt von der individuellen Situation ab und kann auch die Kombination verschiedener Materialien einschließen. Die Wirksamkeit dieser Methoden ist durch umfangreiche Studien belegt und wird seit vielen Jahren erfolgreich in der Medizin angewendet. Die Einheilung kann durch die Verwendung von Eigenblut und dessen Wachstumsfaktoren (PRGF) beschleunigt werden.

 

Risiken

Es ist erfreulich, dass Komplikationen äußerst selten auftreten. Falls jedoch welche auftreten, ist die häufigste Komplikation der Verlust des aufgebauten Ersatzmaterials oder eine postoperative Infektion, die zu einem Materialverlust führen kann. Beide Probleme werden durch eine Abstoßungsreaktion gegen das eingebaute Ersatzmaterial verursacht.

 

Kosten

Die Kosten für einen Knochenaufbau sind äußerst variabel und hängen von den spezifischen Umständen des Einzelfalls ab, weshalb keine festen Preise genannt werden können. Die Wahl des Materials und des Verfahrens sind entscheidend. Wir sind gerne bereit, Ihnen einen umfassenden Heil- und Kostenplan zu erstellen und Ihnen ein unverbindliches Angebot zu unterbreiten.

 

Beratung

In unserer Zahnarztpraxis in der Hamburger HafenCity sind wir Experten auf dem Gebiet der Kieferkammaugmentation und bieten eine ausführliche, individuelle Beratung.

Dr. Anita Mou
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Dr. Wilfried Reiche MSc.

Individuelle Beratung als Einzelgespräche (ca. 30 Minuten). Röntgenbilder können Sie gerne mitbringen, andernfalls fertigen wir neue an. Im Anschluss erhalten Sie ein unverbindliches Angebot. Planung nach Ihren Wünschen.

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Praxis-Urlaub:
25.04. - 10.05.
Unsere Vertretung:
JU49
Zahnarztpraxis Jungfernstieg